29.09.2010

Jean Ziegler über das Massaker des Hungers - "Ich schäme mich meiner Ohnmacht"

Als im Jahr 2007 die Staatschefs der acht wichtigsten Nationen in Heiligendamm zusammenkamen, trat Jean Ziegler in Rostock vor die Menge - auf dem G8-Alternativgipfel. In dem Massenprotest der G8-Gegner sieht er einen Beleg für eine neue Zivilgesellschaft, die allein die "kannibalische Weltordnung" verändern könne. Der ehemalige UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung und jetzige Vizepräsident des Beratenden Ausschusses des UN-Menschenrechtsrats spaltet die Geister. Von manchen als Lügner bezeichnet, gilt er anderen als Hoffnungsträger einer besseren Welt. Die Bücher des Schweizer Soziologen, zuletzt "Der Hass auf den Westen", wurden in mehrere Sprachen übersetzt und lösten hitzige Debatten aus.

"Die Vereinten Nationen sind am Ende. Sie sind komplett gelähmt, weil die Macht nicht mehr den Staaten gehört. Inzwischen herrschen die Oligarchien des globalisierten Finanzkapitals über den Planeten."
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