29.05.2011

Erst der Bauplan dann den Safe - Nach RSA nun Lockheed Martin Rüstungskonzern gehackt

Vor einer Weile gab es einen Einbruch bei RSA, den Herstellern der SecurID-Tokens, das sind Tokens für die Zugriffsbeschränkung, gerne eingesetzt für das Login in großen Firmen oder bei Regierungsnetzen.

Damals hieß es schon, dass die da die Geheimnisse von SecurID geklaut haben könnten, und seit dem wartet die Community auf das dicke Ende, wo die damit wohl überall reingekommen sein könnten. Bzw liegt natürlich die Vermutung nahe, dass das "die Chinesen" waren, die damit irgendein besonders wertvolles Ziel angreifen wollten.

Nun, jetzt ist das Ziel bekannt worden: Jetzt heißt es, die RSA-Hacker seien bei Lockheed Martin eingedrungen, das ist einer der größten US-Rüstungskonzerne.

Das ist schon rein dramaturgisch eine ziemlich großartige Nummer, erst bei RSA einzubrechen, und dann bei Lockheed Martin. Ich habe von beiden die Systeme nicht gesehen, aber so von dem Ruf der Firmen her zu urteilen wäre das ein bisschen so als würde man erstmal bei dem Safe-Hersteller einbrechen, um die Baupläne des Safes zu klauen, den man dann danach bei der Sparkasse aufbrechen will. Mich persönlich hat das an den Film "Absolute Power" von und mit Clint Eastwood erinnert, den ich übrigens empfehlen kann :-)

Update: Lockheed Martin dementiert inzwischen, dass der Angriff erfolgreich war. Würde ich an deren Stellen auch tun.
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Lockheed Martin - Rüstungskonzern gehackt

In den USA haben unbekannte Hacker das Datennetz von Lockheed Martin angegriffen. Die Rüstungsfirma ist der Hauptlieferant der US-Armee.
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