13.01.2013

West-Papua: Ein Unabhängigkeitskrieg im Verborgenen [Arte] / Kissingers schmutziges Geschäft


[Arte / 2008] Neu-Guinea ist eine geteilte Insel. Der Osten gehört zu Papua-Neuguinea, der Westen zu Indonesien. Die dort lebenden Papua kämpfen seit Jahrzehnten für ihre Unabhängigkeit. Ein Krieg, der weit ab von den Augen der internationalen Öffentlichkeit geführt wird


[Arte / 2011] Als östlichste Region des weltgrößten Archipels ist Papua zu einem wahren Problem für die Zentralregierung in Jakarta geworden. So sehr, dass die Präsenz von Journalisten dort nicht mehr erwünscht ist

West-Papua: Die letzte Schlacht der Steinzeitkrieger
[Spiegel / 06.08.2012]In West-Papua kämpfen Rebellen mit Blasrohren und Pfeil und Bogen gegen eine hochgerüstete Armee. Doch Indonesien denkt nicht daran, die rückständige Region in die Unabhängigkeit zu entlassen - sie ist reich an Bodenschätzen. Der blutige Bürgerkrieg eskaliert.
Kaum irgendwo wird der Kontrast zwischen dem Urvolk aus der Steinzeit und den indonesischen Besatzern so sichtbar wie in der Stadt Timika. Hier befindet sich die größte Goldmine der Welt, die Grasberg-Mine - ein gigantisches Loch, aus dem Kupfer und Gold gewonnen wird.
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West-Neuguinea
[Wikipedia] Auf Druck der USA wurde am 15. August unter Vermittlung des US-Diplomaten Ellsworth Bunker zwischen den Niederlanden und Indonesien das New Yorker Abkommen geschlossen, welches den Übergang West-Neuguineas in den indonesischen Herrschaftsbereich regelte. Die Vereinten Nationen (UNSF) übernahmen am 1. Oktober die Verwaltung des Inselteiles und übergaben es am 1. Mai 1963 an Indonesien. Kurze Zeit später begannen die ersten Umsiedlungsaktionen, welche die einheimischen Papua aus Gebieten vertreiben sollten, die für die Besiedelung durch Indonesier vorgesehen waren.
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Freeport unter Beschuss - Kissingers schmutziges Geschäft
[snafu / 2000] Freeport, die große Kupfer- und Goldmine in der Timika-Region Papuas (früher Irian Jaya), ist unter Druck geraten. In den Vereinigten Staaten haben einige namhafte Nichtregierungsorganisationen das Unternehmen kritisiert - und in der indonesischen Tagespresse finden sich fast täglich Forderungen nach Kündigung des Regierungsvertrages, seit der neue Umweltprüfungsbericht vorliegt. Er wurde von der Firma Montgomery Watson erstellt und von Freeport bezahlt. Freeport schickte den ehemaligen Außenminister Henry Kissinger nach Jakarta, um die Wogen zu glätten. Kissinger ist nicht nur ein elder statesman, ein bekannter und gewandter Politiker und Diplomat, sondern hochdotiertes Aufsichtratsmitglied, das die Interessen des freien Marktes, der amerikanischen Wirtschaft und nicht zuletzt des Unternehmens vertritt. Wir berichten über Einzelheiten und Hintergründe.
Als Außenminister war Kissinger am 6. Dezember 1975 mit Präsident Ford in Jakarta. Damals gaben die beiden grünes Licht für die Invasion Indonesiens in Ost-Timor. Einen Tag später begann die Militäraktion, die über 200.000 Menschen das Leben kostete.
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West Papua Advocacy Team Urges Unrestricted Visit by UN
[scoop / 13.01.2013] The West Papua Advocacy Team is deeply concerned about the Government of Indonesia's unilateral decision to restrict the planned visit of the United Nations Special Rapporteur on the promotion and protection of the right to freedom of opinion and expression Frank La Rue.

The government's proposed restrictions would prevent La Rue from visiting West Papuan and other political prisoners held in Jayapura and elsewhere.

The West Papua Advocacy Team is a U.S.-based NGO composed of academics, human rights defenders and a retired U.S. Diplomat.
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